Offizieller Handwerkspartner der Wohnungswirtschaft
Mitglied im Fachverband für Einblasdämmung
— ZUSAMMENGEFASST
Die wichtigsten Informationen über die Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Dämmung in Hannover kompakt zusammengefasst:
WDVS-Montage in Hannover: Erfahren Sie, wie ein WDVS in Hannover installiert wird und welche Arbeitsschritte erforderlich sind. Wir zeigen auf, was speziell für Hannover wichtig ist.
Dämmstoffe & Fassadengestaltung: Wir helfen Ihnen bei der Wahl des Dämmstoffs und der passenden Fassadengestaltung, sei es Putz, Riemchen oder andere Optionen, abgestimmt auf Hannover.
Kosten & Ersparnisse in Hannover: Erhalten Sie einen Überblick über die Kosten und wie viel Sie durch ein WDVS in Hannover bei den Heizkosten sparen können.
Vor- und Nachteile: Eine fundierte Bewertung der Vorteile und Herausforderungen eines WDVS für Hannover.
Förderprogramme in Hannover: Nutzen Sie die aktuellen Fördermöglichkeiten für WDVS in Hannover, um Ihr Projekt effizienter zu gestalten.
Inhalt
-
Aufbau: Was sind die Bestandteile eines Wärmedämmverbundsystemes (WDVS) (hier klicken)
-
Entscheidung 1 - Dämmstoffe: Welchen Dämmstoff sollten Sie wählen (hier klicken)
-
Entscheidung 2 - Dämmstärke: Wie dick sollte die Dämmung sein (hier klicken)
-
Entscheidung 3 - Optik: Wie soll die Oberfläche am Ende ausschauen (hier klicken)
-
Ersparnisse: Mit wie viel Ersparnissen durch Heizkostensenkungen können Sie rechnen? (hier klicken)
-
Förderung: Welche Fördermöglichkeiten haben Sie zu Verfügung? (hier klicken)
-
Dämmpflicht: Wann sind Sie zu einer Dämmung mit einem WDVS gesetzlich verpflichtet? (hier klicken)
— DÄMMUNG
In Hannover bringt die WDVS Dämmung spezielle Anforderungen mit sich.
In Hannover sind die klimatischen Bedingungen recht wechselhaft, was bei der Planung einer WDVS-Dämmung besondere Aufmerksamkeit erfordert. Im Sommer können die Temperaturen stark ansteigen, während die Winter oft feucht und kalt sind. Diese klimatischen Schwankungen verlangen nach einer Dämmung, die sowohl gegen Kälte als auch gegen Feuchtigkeit schützt, um das Gebäude langfristig vor Schäden zu bewahren.
Die Stadt Hannover ist für ihre Mischung aus Alt- und Neubauten bekannt, und viele Eigentümer möchten die Optik ihrer Gebäude trotz energetischer Sanierung beibehalten. Besonders in Stadtteilen wie Linden oder der List, wo der Charme der Altbauten im Vordergrund steht, sind Riemchen eine beliebte Lösung. Diese ermöglichen es, den traditionellen Fassadenlook zu erhalten, während die energetischen Standards im Hintergrund verbessert werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor in Hannover ist die Windlast, die in den offenen Stadtgebieten und in den höher gelegenen Stadtteilen stark zunehmen kann. Hier ist eine stabile und witterungsbeständige Dämmung entscheidend, um das Gebäude gegen die Einflüsse von Wind und Wetter zu schützen. Zudem wird in Hannover zunehmend auf nachhaltige und umweltfreundliche Dämmmaterialien gesetzt, die nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch den CO2-Fußabdruck des Gebäudes reduzieren.
— ERKLÄRUNG
Wie funktioniert die Dämmung Ihrer Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS)?
Das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist die häufigste und effizienteste Methode, um Ihre Fassade zu dämmen (vorausgesetzt, Sie haben keine Hohlschicht im Mauerwerk, wenn Sie eine Hohlschicht haben, schauen Sie hier). Das Verfahren wird seit den 1970er Jahren erfolgreich in Deutschland eingesetzt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Der Aufbau besteht aus mehreren Schichten, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Unten finden Sie eine Grafik eines typischen Aufbaus inklusive der jeweiligen Funktion.
Aufbau eines Wärmedämmverbundsystems
Erläuterung Bestandteile WDVS
-
Dämmplatten: Diese bilden das Herzstück des Systems und bestehen meist aus expandiertem Polystyrol (EPS) oder Mineralwolle. Sie werden direkt auf die Außenwand des Gebäudes geklebt oder mechanisch befestigt.
-
Kleber: Der Kleber sorgt für die sichere und dauerhafte Befestigung der Dämmplatten am Untergrund. Abhängig von der Beschaffenheit der Fassade wird er entweder punktuell oder vollflächig aufgetragen.
-
Dübel: Zur zusätzlichen Stabilisierung der Dämmplatten werden spezielle Dübel verwendet, die die Platten mechanisch verankern und so die Langlebigkeit des Systems erhöhen.
-
Armierungsschicht: Diese Schicht besteht aus einem Armierungsmörtel, in den ein Armierungsgewebe eingebettet ist. Sie schützt das System vor mechanischen Schäden und verhindert die Bildung von Rissen.
-
Oberputz: Der abschließende Oberputz gibt der Fassade ihr endgültiges Aussehen und bietet zusätzlichen Schutz vor Witterungseinflüssen. Er kann in unterschiedlichen Strukturen und Farben gestaltet werden, um den optischen Ansprüchen gerecht zu werden.
— DAS VERFAHREN
Wie wird das WDVS auf Ihre Fassade installiert?
1. Vorbereitung des Untergrunds
Der Untergrund auf Ihrer Fassade muss sorgfältig vorbereitet werden, um eine optimale Haftung der Dämmplatten zu gewährleisten. Dies umfasst das Entfernen loser Teile sowie die Überprüfung und gegebenenfalls Überarbeitung von Fensterbänken, Brüstungsabdeckungen und Dachüberständen. Unebenheiten werden ausgeglichen, und Fassade wird gründlich gereinigt, um Staub und Schmutz zu entfernen.
2. Auftragen des Klebers
Die Dämmplatten werden mit einem speziellen, hochleistungsfähigen Kleber auf die vorbereitete Fassade aufgebracht. Je nach Beschaffenheit der Fassade erfolgt der Kleberauftrag punktuell oder vollflächig.
3. Anbringen der Dämmplatten
Die Dämmplatten sind in den frischen Klebemörtel einzusetzen und sorgfältig auszurichten. Dabei ist darauf zu achten, dass die Platten fest anliegen und keine Hohlräume entstehen. Die Platten sind im Verbund zu kleben, um eine durchgehende Dämmschicht zu gewährleisten. Durch ein passgenaues und dicht aneinandergefügtes Einsetzen werden Wärmebrücken vermieden.
4. Verdübeln der Dämmplatten
Zur zusätzlichen Sicherung werden die Dämmplatten mit speziellen Dübeln mechanisch befestigt. Diese Maßnahme erhöht die Stabilität und Sicherheit des Systems, insbesondere bei hohen Gebäuden oder stark beanspruchten Fassaden.
5. Aufbringen der Armierungsschicht
Auf die befestigten Dämmplatten wird eine Armierungsschicht aufgetragen. Diese besteht aus einem hochwertigen Armierungsmörtel, in den ein robustes Armierungsgewebe eingebettet wird. Diese Schicht schützt das WDVS vor mechanischen Beschädigungen und Rissbildungen und sorgt für eine langlebige und stabile Fassade.
6. Auftragen des Putzgrundes
Nachdem die Armierungsschicht getrocknet ist, kann der Putzgrund aufgetragen werden. Dieser muss auf das WDVS abgestimmt sein. Es gibt mineralische, organische oder Silikatputze, deren Wahl von den Projektanforderungen und Untergrundeigenschaften abhängt. Der Putzgrund wird gleichmäßig mit Rolle oder Pinsel aufgetragen. Eine gleichmäßige Schichtdicke ist entscheidend für die optimale Haftung.
7. Auftragen des Oberputzes
Nach dem vollständigen Trocknen der Armierungsschicht und dem Putzgrund wird der Oberputz aufgetragen. Dieser kann in verschiedenen Strukturen und Farben gestaltet werden und verleiht der Fassade ihr endgültiges, ästhetisch ansprechendes Aussehen. Der Oberputz bietet zudem einen zusätzlichen Schutz vor Witterungseinflüssen.
— VORBEREITUNG & NACHBEREITUNG
Um eine korrekte Installation zu gewährleisten müssen je nach Projekt verschiedene Vor- und Nacharbeiten an Ihrem Haus getätigt werden
Die Installation eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Gewerke, um sicherzustellen, dass das System korrekt installiert wird und keine Risiken für Ihre Fassade oder das WDVS selbst entstehen. Hier sind einige der wesentlichen Aufgaben, die durchgeführt werden müssen:
-
Einbau von Sockelleisten: Im Sockelbereich des Gebäudes werden spezielle Sockelleisten durch das Maurer- oder Fassadenbaugewerbe montiert. Diese Leisten dichten den Übergang zwischen Dämmung und Erdreich ab, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern.
-
Nacharbeiten an Fensterbänken: Da das WDVS die Dicke Ihrer Fassade erhöht, müssen Fensterbänke entsprechend angepasst werden. Diese Arbeiten werden von Fensterbauern oder Schreinern ausgeführt, um sicherzustellen, dass die Fensterbänke bündig mit der neuen Fassade abschließen und Wasser sicher abgeleitet wird. Diese Nacharbeiten erfolgen typischerweise nach der Anbringung der Dämmplatten.
-
Nachjustieren von Türen: Durch die zusätzliche Dämmung kann es erforderlich sein, Türen und Fenster nachzujustieren, damit sie weiterhin ordnungsgemäß schließen. Diese Aufgabe wird von Tür- und Fensterbauern durchgeführt und sollte nach der Installation des WDVS erfolgen, um die Funktionalität der Türen und Fenster zu gewährleisten.
-
Abdichtung der Anschlüsse: Alle Anschlüsse und Übergänge, wie an Dachrändern, Fensterrahmen oder im Sockelbereich, müssen von Spezialisten für Abdichtungsarbeiten abgedichtet werden. Dies verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit, was entscheidend für die Vermeidung von Schäden an der Fassade und dem WDVS ist. Diese Arbeiten erfolgen im Anschluss an die Installation der Dämmplatten und vor dem Aufbringen der Endbeschichtung.
-
Anpassung an systemfremde Bauteile: Bei der WDVS-Installation müssen systemfremde Bauteile wie Balkone, Vordächer oder Lüftungsschächte berücksichtigt werden. Diese Bauteile müssen von spezialisierten Baugewerken korrekt integriert werden, um Wärmebrücken zu vermeiden und die Dichtigkeit des Systems zu sichern. Diese Anpassungen erfolgen während der gesamten WDVS-Installation.
-
Anpassung der Dachüberstände: Da das WDVS die Dicke Ihrer Fassade vergrößert, müssen Dachüberstände oft angepasst werden, um die Fassade inklusive WDVS vollständig abzudecken und vor Witterung zu schützen. Diese Arbeiten werden von Dachdeckern durchgeführt und finden in der Regel vor oder während der Installation des WDVS statt.
WDVS erweiterte Arbeiten
Erweiterter Dachüberstand
Schutz der Fassade & Dämmung vor Niederschlag
Feuchtigkeitsschutz am Sockel
Schutz der erdberührenden ELemente vor Feuchtigkeit am Sockel
Anschlussfugen am Fenster
Mindestens 3cm überdämmt an Fenster um Wärmebrücken zu verhondern
Lüftung Fenster
Lüftungssystem am Fenster
— DÄMMSTOFFE
Was ist der optimale Dämmstoff für das WDVS in Hannover?
In Hannover, einer Stadt mit häufig wechselhaftem Wetter und spürbaren Windbelastungen, ist die Auswahl des passenden Dämmstoffs für Ihr Wärmedämmverbundsystem (WDVS) entscheidend. Eine Dämmung, die sowohl gegen niedrige Temperaturen als auch gegen Feuchtigkeit effektiv schützt, ist unverzichtbar, um langfristig energieeffizient und sicher zu bauen.
Moderne Dämmstoffe erfüllen ähnliche Standards in puncto Haltbarkeit, unterscheiden sich jedoch deutlich bei Wärmedämmung, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Kosten. Gerade in Hannover sollten Dämmstoffe sorgfältig ausgewählt werden, um den spezifischen klimatischen Herausforderungen gerecht zu werden. Hier sind die wichtigsten Kriterien:
Wärmeleitfähigkeit: Eine effektive Isolation sorgt auch in Hannovers kalten Wintern für behagliche Innenräume.
Feuchtigkeitsresistenz: Schutz vor Schäden durch die typischen Niederschlagsmengen der Region.
Widerstandsfähigkeit: Besonders wichtig in Stadtteilen mit höherer Windbelastung.
Brandschutz: Einhaltung aktueller Sicherheitsvorschriften zum Schutz Ihrer Immobilie.
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Die richtige Balance zwischen Preis und Leistung garantiert langfristige Zufriedenheit.
Ein erfahrener Fachbetrieb in Hannover unterstützt Sie gerne bei der Wahl des optimalen Dämmstoffs, der perfekt auf die regionalen Gegebenheiten und Ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten ist.
Auswahlkriterien für den Dämmstoff
-
Wärmedämmleistung (Wärmeleitfähigkeit): Ein niedriger Wert der Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) bedeutet, dass der Dämmstoff eine hohe Dämmwirkung hat. Je niedriger der λ-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Materials.
-
Brandschutz: Je nach Gebäudetyp und Nutzungsart können strenge Anforderungen an den Brandschutz gestellt werden. Dämmstoffe sind in verschiedene Brandklassen eingeteilt, und die Wahl des richtigen Materials kann entscheidend für die Sicherheit sein.
-
Feuchtigkeitsbeständigkeit: Der Umgang mit Feuchtigkeit variiert teilweise zwischen den Dämmstoffen.
-
Ökologische Aspekte: Für einige Bauherren kann die ökologische Bilanz eines Dämmstoffs eine Rolle spielen. Dies umfasst die Herstellung und die Entsorgung des Dämmstoffes.
-
Kosten: Natürlich spielen die Kosten des Dämmstoffs eine wesentliche Rolle bei der Auswahl.
Übersicht der gängigen Dämmstoffe
-
Expandiertes Polystyrol (EPS) oder auch Styropor:
-
Verwendung: EPS ist der am häufigsten verwendete Dämmstoff in WDVS.
-
Vorteile: Es bietet eine gute Dämmleistung bei relativ geringen Kosten. EPS ist leicht, einfach zu verarbeiten und hat eine lange Lebensdauer.
-
Nachteile: EPS ist brennbar (Brandklasse B1) und erfordert daher zusätzliche Maßnahmen zum Brandschutz. Außerdem ist es nicht umweltfreundlich, da es aus Erdöl gewonnen wird und die Entsorgung problematisch sein kann. Außerdem kann es Feuchtigkeit nicht gut weiterleiten.
-
-
Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle):
-
Verwendung: Mineralwolle wird häufig in Gebäuden eingesetzt, bei denen hohe Anforderungen an den Brandschutz gestellt werden.
-
Vorteile: Sie ist nicht brennbar (Brandklasse A1) und bietet zudem eine gute Schalldämmung. Mineralwolle kann außerdem besser Feuchtigkeit weiterleiten als z.B. EPS, ohne selbst Schaden zu nehmen.
-
Nachteile: Mineralwolle ist teurer als EPS.
-
-
Polyurethan (PUR):
-
Verwendung: PUR-Dämmstoffe bieten eine sehr hohe Dämmleistung, selbst bei geringer Materialdicke.
-
Vorteile: Sie sind besonders geeignet für Situationen, in denen der Platz begrenzt ist und dennoch eine hohe Dämmwirkung erzielt werden soll. PUR ist feuchtigkeitsbeständig und langlebig.
-
Nachteile: PUR ist ebenfalls brennbar und kann bei der Verbrennung giftige Gase freisetzen. Zudem ist es ein teures Material und hat eine schlechte ökologische Bilanz, da es aus petrochemischen Produkten hergestellt wird.
-
-
Holzfaserplatten:
-
Verwendung: Holzfaserplatten werden häufig in ökologischen Bauprojekten eingesetzt.
-
Vorteile: Sie bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und bieten eine gute Diffusionsoffenheit, was zu einem gesunden Raumklima beiträgt. Sie haben auch gute schallisolierende Eigenschaften.
-
Nachteile: Holzfaserplatten sind weniger effizient in der Wärmedämmung als synthetische Materialien und können im Vergleich teurer sein. Außerdem müssen sie gut vor Feuchtigkeit geschützt werden, da sie sonst Schaden nehmen können.
-
-
Schaumglasplatten
-
Verwendung: Schaumglasplatten werden in Bereichen eingesetzt, wo eine hohe Druckfestigkeit und absolute Feuchtigkeitsresistenz gefordert sind, beispielsweise bei der Dämmung von Flachdächern, Kellerwänden und im Sockelbereich.
-
Vorteile: Schaumglas ist komplett feuchtigkeitsunempfindlich und nicht brennbar (Brandklasse A1). Es bietet eine hervorragende Dämmleistung und ist zudem sehr druckfest, was es ideal für stark belastete Flächen macht. Da es aus recyceltem Glas besteht, hat es auch eine gute ökologische Bilanz und ist resistent gegen Schädlinge und Schimmel.
-
Nachteile: Schaumglasplatten sind vergleichsweise teuer und auch relativ schwer, was die Handhabung und den Einbau erschwert. Außerdem ist das Material spröde, was bei unsachgemäßer Handhabung zu Beschädigungen führen kann.
-
-
Phenol-Hartschaumplatten:
-
Verwendung: Phenol-Hartschaumplatten werden vor allem dort verwendet, wo eine extrem hohe Dämmleistung bei minimaler Materialdicke erforderlich ist, zum Beispiel in Passivhäusern oder bei energetischen Sanierungen mit beengten Platzverhältnissen.
-
Vorteile: Phenol-Hartschaum bietet eine hervorragende Dämmleistung mit einem sehr niedrigen Wärmeleitwert, wodurch schon bei geringer Dicke eine sehr gute Dämmwirkung erzielt wird. Das Material ist schwer entflammbar (Brandklasse B1) und hat eine hohe Druckfestigkeit.
-
Nachteile: Phenol-Hartschaumplatten sind deutlich teurer als viele andere Dämmstoffe und können bei der Verarbeitung spröde sein, was das Handling erschwert. Zudem sind sie nicht diffusionsoffen, was in bestimmten Anwendungen Probleme mit Feuchtigkeitsmanagement verursachen kann.
-
Tabelle der gängigen WDVS Dämmstoffe
Dämmstoff | WLG-Klasse | Brandschutzklasse | Preis pro m² (bei 160 mm) |
---|---|---|---|
Polystyrol (EPS) | 032-040 | B1 (schwer entflammbar) | 20-25 €/m² |
Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle) | 033-040 | A1 (nicht brennbar) | 38-45 €/m² |
Polyurethan (PUR) | 023-030 | B1 (schwer entflammbar) | 45-55 €/m² |
Holzfaserplatten | 040-045 | B1 (schwer entflammbar) | 50-60 €/m² |
Schaumglasplatten | 035-045 | A1 (nicht brennbar) | 60-80 €/m² |
Phenolharz-Hartschaumplatten | 020-025 | B1 (schwer entflammbar) | 55-70 €/m² |
Schlussfolgerung: Welcher Dämmstoff in Hannover für Ihr WDVS am besten passt
In Hannover hängt die Wahl des Dämmstoffs für Ihr WDVS stark von den wechselhaften Wetterbedingungen ab. Wenn Sie besonderen Wert auf Sicherheit und hervorragende Dämmung legen, ist Mineralwolle die ideale Wahl. Sie ist nicht nur feuchtigkeitsresistent, sondern auch nicht brennbar, was in einer Stadt mit vielen Altbauten wie Hannover ein wesentlicher Vorteil ist. Mineralwolle bietet zudem eine hervorragende Wärmedämmung, selbst bei den feuchten und kalten Wintermonaten. Zwar ist dieser Dämmstoff teurer als EPS, doch lohnt sich die Investition, wenn Sicherheit und Feuchtigkeitsmanagement im Vordergrund stehen.
EPS, das oft aufgrund seiner Kosteneffizienz und Flexibilität verwendet wird, erfordert zusätzliche Brandschutzmaßnahmen, da es brennbar ist. In einer Stadt wie Hannover, wo häufig modernisiert wird, sollten diese Aspekte sorgfältig bedacht werden.
— DÄMMSTÄRKE
2. Entscheidung: Wie dick soll Ihre Dämmung sein?
Auch bei der Wahl der richtigen Dämmstärke (Dicke der Dämmung) sollten Sie mehrere Faktoren beachten. Die Dämmstärke beeinflusst direkt die Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) der Fassade, also die Menge an Wärme, die durch die Wände nach außen entweichen kann. Es gibt hier regulatorische Vorschriften auf der einen Seite und Überlegungen aus Kosten- und Bausubstanzaspekten sowie optischen Gesichtspunkten auf der anderen Seite. Die Entscheidungskriterien können wie folgt gegliedert werden:
-
Energetische Anforderungen: Die energetischen Vorgaben der aktuellen Gebäudeenergiegesetze (GEG) legt eine Mindestanforderungen von 0,24 W/(m∙K) an den U-Wert der Fassade fest für eine Förderung muss ein U-Wert von 0,2 W/(m∙K) erreicht werden. Für die häufigsten Dämmstoffe (EPS und Mineralwolle) haben Sie den U-Wert von 0,2 W/(m∙K) meistens bei 16cm Dämmung erreicht. Bei Zellulose oder Holzfaserplatten müssen Sie eher auf 20-24cm gehen. Generell gilt, je niedriger der U-Wert sein soll, desto dicker muss die Dämmung ausfallen. Insbesondere nachhaltige Dämmstoffe wie Holzfasern benötigen sehr dicke Dämmungen.
-
Gebäudetyp und Bauweise: Bei älteren Gebäuden mit schlechterer Grunddämmung kann eine stärkere Dämmung erforderlich sein, um energetische Standards zu erreichen. Bei Neubauten, die bereits auf Energieeffizienz ausgelegt sind, kann eine geringere Dämmstärke ausreichend sein.
-
Ästhetische und bauliche Einschränkungen: Eine dickere Dämmung verändert die Fassadenoptik und kann Einfluss auf Fensterlaibungen, Dachüberstände und andere architektonische Details haben. In engen Straßen oder bei denkmalgeschützten Gebäuden kann die maximale Dämmstärke baulich begrenzt sein.
-
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Eine stärkere Dämmung führt zu höheren Investitionskosten, bringt aber langfristig größere Energieeinsparungen. Es ist wichtig, das optimale Verhältnis zwischen Investitionskosten und Energieeinsparung zu finden.
Ratschlag zur Auswahl der Dämmstärke
Als Faustregel gilt, dass für die meisten Gebäude eine Dämmstärke zwischen 12 und 20 cm ausreichend ist, um moderne energetische Anforderungen zu erfüllen. Für Neubauten oder energetisch optimierte Gebäude können Sie oftmals eine geringere Dämmstärke auswählen, während Sie bei Altbauten oder in extremen Klimazonen lieber eine stärkere Dämmung wählen sollten. Insgesamt sollte die Dämmstärke so gewählt werden, dass sie den besten Kompromiss zwischen Energieeffizienz, Kosten, baulichen Anforderungen und ästhetischen Ansprüchen bietet.
— OPTIK
3. Entscheidung: Welche Optionen zur Gestaltung haben Sie für Ihr WDVS in Hannover?
Auch in Hannover hat das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) manchmal einen weniger guten Ruf in Bezug auf die optische Gestaltung der Fassaden. Es gibt durchaus Projekte, die ästhetisch nicht gelungen sind. Doch das muss nicht sein. Ein WDVS bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fassade ganz nach Ihren Vorstellungen zu gestalten – egal, ob modern, traditionell oder im klassischen Ziegel-Look, der in Hannover häufig zu finden ist. Die Gestaltungsspielräume sind groß, und Sie können die Modernisierung nutzen, um Ihrem Gebäude ein völlig neues Aussehen zu verleihen. Ein qualifizierter Fachbetrieb aus Hannover wird Sie dazu umfassend beraten und dafür sorgen, dass Ihre Wünsche perfekt umgesetzt werden.
Natürlich können aufwendigere Fassadendesigns auch etwas teurer sein, aber die gestalterischen Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Hier sind fünf Aspekte, die bei der Fassadengestaltung in Hannover beachtet werden sollten:
Farbgestaltung: Eine breite Palette an Farben steht Ihnen zur Verfügung. In Hannover, wo das Klima manchmal rau ist, gibt es spezielle Pigmente, die die Oberflächentemperatur verringern und damit die Gefahr von Rissen reduzieren. Damit treffen Sie ästhetische und funktionale Entscheidungen zugleich.
Putztechniken: Mit Putztechniken wie der Kammzug- oder der Besenstrichtechnik lassen sich interessante Strukturen und Muster erzeugen, die Ihrem Haus eine individuelle und lebendige Optik verleihen. Diese Techniken ermöglichen es, sich von den Standardfassaden in Hannover abzuheben.
Materialvielfalt: Ob keramische Beläge, Natursteine oder Fassadenprofile – die Materialauswahl ist groß. Auch ein Ziegel-Look, der in Hannover sehr beliebt ist, lässt sich leicht umsetzen und gibt Ihrem Haus einen hochwertigen Charakter.
Dehnungsfugen: Dehnungsfugen sind unerlässlich, um Rissbildungen zu vermeiden. Diese Fugen können jedoch ästhetisch gestaltet und in das Fassadendesign integriert werden, sodass sie optisch nicht stören.
Sockelgestaltung: Der Sockelbereich kann optisch abgesetzt werden, indem andere Materialien verwendet oder ein Versatz eingebaut wird. Das schützt vor Schmutz und Spritzwasser und verleiht Ihrem Gebäude in Hannover ein stilvolles Finish.
1. WDVS mit weißem Putz
Eine Fassade mit weißem Putz ist die klassische Wahl für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Sie verleiht Ihrer Immobilie ein zeitloses und elegantes Erscheinungsbild, das sich harmonisch in verschiedene architektonische Stile einfügt. Diese Option ist besonders pflegeleicht und bietet gleichzeitig zahlreiche Möglichkeiten, durch verschiedene Putztechniken individuelle Akzente zu setzen.
2. WDVS mit Klinkerriemchen
Wenn Sie den robusten und traditionellen Look von Klinker bevorzugen, bietet das WDVS mit Klinker-Riemchen eine attraktive Option für Sie. Klinker-Riemchen bestehen aus dünnen, etwa 1 bis 2 cm starken Scheiben, die aus echtem Ziegelmaterial gefertigt werden. Klinker-Riemchen sind widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und sorgen für eine langlebige und wartungsarme Fassade.
3. WDVS mit Holzverkleidung
Eine Holzverkleidung auf einem WDVS verbindet moderne Ästhetik mit natürlichem Charme. Diese Option eignet sich besonders für Gebäude, die eine warme und einladende Ausstrahlung haben sollen. Holz verleiht der Fassade ein einzigartiges, organisches Aussehen und kann je nach Wahl der Holzart und Farbe individuell angepasst werden. Durch spezielle Oberflächenbehandlungen bleibt das Holz lange schön und schützt das Gebäude zusätzlich vor äußeren Einflüssen.
— RISIKEN
In Hannover: Welche potenziellen Gefahren gehen mit einem WDVS einher und wie kann man sie abmildern?
Die Installation eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) kann in Hannover große Auswirkungen auf den Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich Ihrer Immobilie haben. Dabei können jedoch auch Risiken auftreten, die bei unsachgemäßer Ausführung zu erheblichen Schäden am Gebäude führen. Solche Probleme beeinträchtigen nicht nur die Funktion der Dämmung, sondern schädigen langfristig auch die Bausubstanz. Dies könnte teure Reparaturen und einen Verlust an Wohnqualität nach sich ziehen.
Es ist daher unerlässlich, die Risiken, die mit einer WDVS-Installation in Hannover verbunden sind, im Voraus zu verstehen. Sprechen Sie Ihren Anbieter darauf an, wie er mit diesen Risiken umgeht und welche Vorkehrungen er trifft, um Schäden zu vermeiden. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen die möglichen Risiken offenlegen und Ihnen erklären, wie er sicherstellt, dass Ihr Gebäude langfristig geschützt ist und die Vorteile eines WDVS voll zur Geltung kommen.
Übersicht der Risiken eines WDVS:
-
Wärmebrücken:
-
Ursache: Wärmebrücken entstehen häufig an Stellen, an denen das WDVS unterbrochen ist, wie bei Fenster- und Türanschlüssen oder bei der Befestigung von Bauteilen (z. B. Markisen oder Geländern). Auch unzureichend überlappende Dämmplatten oder fehlerhafte Anbringung können Wärmebrücken verursachen.
-
Folgen: Wärmebrücken führen zu einem erhöhten Wärmeverlust und können zu Kondenswasserbildung zwischen kalten und warmen Bauteilen führen. Dies erhöht das Risiko von Schimmelbildung und verringert die Energieeffizienz des Gebäudes.
-
Vermeidung: Um Wärmebrücken zu vermeiden, ist eine sorgfältige Planung und Ausführung der Anschlüsse und Befestigungspunkte erforderlich. Eine durchgehende Dämmung ohne Unterbrechungen ist essenziell, und alle Übergänge sollten fachgerecht abgedichtet werden.
-
-
Feuchtigkeitsprobleme:
-
Ursache: Feuchtigkeit kann in das WDVS eindringen, wenn es nicht richtig abgedichtet ist, insbesondere an kritischen Punkten wie Anschlüssen, Fugen oder beschädigten Stellen. Auch eine falsche Verarbeitung des Putzes oder der Dämmplatten kann zu Feuchtigkeitsproblemen führen.
-
Folgen: Eingedrungene Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung und Algenwachstum auf der Fassade führen. Langfristig kann dies die Dämmwirkung vermindern und die Bausubstanz Ihres Gebäudes schädigen.
-
Vermeidung: Um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, müssen alle Fugen, Anschlüsse und Übergänge sorgfältig abgedichtet werden. Zudem sollte die Fassade regelmäßig auf Schäden und undichte Stellen überprüft werden.
-
-
Rissbildungen:
-
Ursache: Risse können durch Bewegungen im Bauwerk, Temperaturschwankungen oder unsachgemäße Verarbeitung des WDVS entstehen. Auch unzureichend angebrachte Dehnungsfugen können zu Rissbildungen führen.
-
Folgen: Risse in der Fassade können nicht nur die Optik beeinträchtigen, sondern auch das Eindringen von Feuchtigkeit ermöglichen, was wiederum Schimmelbildung und eine Beeinträchtigung der Dämmleistung zur Folge haben kann.
-
Vermeidung: Um Rissbildungen vorzubeugen, sollten Bewegungsfugen korrekt eingeplant und ausgeführt werden. Eine fachgerechte Verarbeitung des Putzes und der Dämmplatten ist ebenfalls entscheidend, um Spannungen in der Fassade zu minimieren.
-
-
Algen- und Pilzbefall:
-
Ursache: Algen- und Pilzbefall tritt besonders auf feuchten und schattigen Fassaden auf, die oft schlecht belüftet sind. Dies kann durch anhaltende Feuchtigkeit und fehlende Sonneneinstrahlung begünstigt werden.
-
Folgen: Algen und Pilze beeinträchtigen die Optik der Fassade und können langfristig die Bausubstanz schädigen, wenn sie nicht entfernt werden.
-
Vermeidung: Um Algen- und Pilzbefall zu verhindern, sollten Fassaden mit einem wasserabweisenden und diffusionsoffenen Putz versehen werden. Regelmäßige Reinigung und gegebenenfalls der Einsatz von fungiziden Beschichtungen können das Wachstum von Algen und Pilzen verhindern. Um hierzu mehr zu erfahren, klicken Sie hier.
-
-
Verfärbungen:
-
Ursache: Verfärbungen, insbesondere helle Flecken, können durch punktuelle Wärmebrücken entstehen, die durch die Befestigungselemente des WDVS verursacht werden.
-
Folgen: Diese Flecken beeinträchtigen die ästhetische Erscheinung der Fassade und können ein Hinweis auf ineffiziente Dämmung an diesen Stellen sein.
-
Vermeidung: Die Verwendung von wärmebrückenfreien Befestigungselementen und die richtige Überdeckung der Dämmplatten können Verfärbungen verhindern.
-
-
Ablösungen:
-
Ursache: Unsachgemäß angebrachte Dämmplatten können sich von der Fassade lösen, insbesondere wenn der Untergrund nicht ausreichend vorbereitet wurde oder ungeeignete Kleber verwendet wurden.
-
Folgen: Ablösungen der Dämmung gefährden die Sicherheit und können zu erheblichen Wärmeverlusten führen. Zudem sind die Reparaturkosten in solchen Fällen oft hoch.
-
Vermeidung: Eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds und die Verwendung von qualitativ hochwertigen Materialien sowie die korrekte Anwendung der Befestigungsmethoden sind essenziell, um Ablösungen zu verhindern.
-
— HEIZKOSTENERSPARNISSE
Wie stark können Ihre Heizkosten in Hannover durch ein WDVS reduziert werden?
Viele Hausbesitzer fragen uns, welche Einsparungen durch die Dämmung einer Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) in Hannover möglich sind. Die Antwort darauf hängt wesentlich von der Berechnung des U-Werts Ihrer Fassade ab. Der U-Wert, oder auch Wärmedurchgangskoeffizient, gibt an, wie viel Wärme durch die Fassade verloren geht – je niedriger dieser Wert, desto besser ist die Dämmleistung.
Verschiedene Faktoren wie die Dicke des Dämmstoffs, die Wärmeleitfähigkeit des Materials und die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft beeinflussen den U-Wert. Zudem spielen der Fassadenaufbau, Wärmebrücken, das Heizverhalten und das hannoversche Klima eine wichtige Rolle bei der Berechnung.
In der Abbildung rechts sehen Sie, wie der U-Wert für eine typische Fassade in Hannover aussieht und welche Einsparungen sich mit einem WDVS erzielen lassen. Je nach Dämmstärke können Einsparungen von 25 bis 30% erreicht werden.
Für eine detaillierte Berechnung des U-Werts und weitere Informationen zu den möglichen Einsparungen durch ein WDVS in Hannover besuchen Sie unsere Detailseite. Klicken Sie einfach auf den Button unten, um mehr zu erfahren.
— HEIZKOSTENEINSPARUNGEN
Für welche Dämmung möchten Sie Ihre Heizkosteneinsparungen berechnen?
— KOSTEN
Was kostet die Installation eines WDVS in Hannover?
Die Kosten für die Installation eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) in Hannover hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie den spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes und eventuell notwendigen Zusatzarbeiten. Neben den reinen Material- und Arbeitskosten können zusätzliche Ausgaben entstehen, etwa für die Anpassung von Dachüberständen oder den Austausch von Fenstern. Solche Arbeiten sind oft notwendig, um sicherzustellen, dass das WDVS korrekt installiert wird und seine maximale Effizienz erreicht.
Insbesondere bei älteren Gebäuden in Hannover ist es sinnvoll, im Zuge der Fassadendämmung auch die Fenster zu erneuern. Dies hilft, Wärmebrücken zu vermeiden und den energetischen Standard Ihres Hauses deutlich zu verbessern. Zudem ist es häufig erforderlich, die Dachüberstände anzupassen, um die Dämmung lückenlos zu integrieren und Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen. Solche Maßnahmen sollten unbedingt in die Planung einbezogen werden, um die langfristige Effektivität des WDVS sicherzustellen.
Position | Preis pro m² WDVS Dämmung | Kosten für ein Haus mit 100 m² Fassadenfläche |
---|---|---|
Gerüst | Ab 18 €/m² | 1.800 € |
Dämmstoff | Ab 24 €/m² | 2.400 € |
Putz | Ab 30 €/m² | 3.000 € |
Arbeitslohn | Ab 102 €/m² | 10.020 € |
Gesamt | 174-240 €/m² | 17.400 € - 24.000 € |
Tabelle: Übersicht Kosten der einzelnen WDVS Bestandteile & Kosten für 100m² WDVS Dämmung
Fazit: Wie teuer ist ein WDVS
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen eine Übersicht der typischen Kosten für die Installation eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) in Hannover auf der Basis einer Fassadenfläche von 100 m². Die Preise können je nach den spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes abweichen. In Hannover liegen die Gesamtkosten für die Dämmung einer Fassade mit einem WDVS zwischen 185 und 255 Euro pro Quadratmeter. Für ein Haus mit einer Fassadenfläche von 100 m² ergeben sich somit Kosten zwischen 18.500 und 25.500 Euro.
Falls zusätzliche Arbeiten, wie etwa die Anpassung des Dachüberstands oder der Austausch von Fenstern, nötig sind, können sich die Gesamtkosten erhöhen. Es ist wichtig, solche Maßnahmen in die frühzeitige Planung einzubeziehen, um unerwartete Kosten zu vermeiden und sicherzustellen, dass das WDVS in Hannover fachgerecht installiert wird.
— KOSTENRECHNER
Für welche Dämmung möchten Sie Ihre Kosten berechnen?
— VORTEILE UND NACHTEILE
Vor- und Nachteile von einem WDVS
Ein Wärmedämmverbundsystem bietet zahlreiche Vorteile, vor allem in Bezug auf Energieeffizienz, Langlebigkeit der Immobilie und Wohnkomfort. Es kann den Energieverbrauch eines Gebäudes erheblich senken, die Fassade schützen und den Wert Ihrer Immobilie steigern. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie hohe Investitionskosten, potenzielle Probleme mit Algenbildung und Feuchtigkeitsproblemen sowie die Schwierigkeit, das System bei denkmalgeschützten Gebäuden einzusetzen. Hier finden Sie eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile.
Tabelle: Vor und Nachteile WDVS
Vorteil | Nachteil |
---|---|
Energieeffizienz: Ein gut installiertes WDVS kann Ihren Energieverbrauch erheblich reduzieren, was zu niedrigeren Heizkosten und weniger CO₂-Emissionen führt. | Kosten und Amortisierung: Die hohen Investitionskosten für das WDVS und die späte Amortisation, die oft erst nach etwa 20 Jahren eintritt, können abschreckend sein. |
Langlebigkeit: Ein WDVS schützt die Fassade vor Witterungseinflüssen und kann die Lebensdauer der Bausubstanz verlängern. | Algenbildung und Feuchtigkeitsprobleme: Durch die thermische Abkopplung des Außenputzes vom Mauerwerk kann es zu Algenbildung kommen, insbesondere wenn keine Schutzmaßnahmen wie Kunstharz mit Biozid getroffen werden. |
Komfort: Die verbesserte Dämmung sorgt für ein angenehmeres und gleichmäßigeres Raumklima. | Recyclingprobleme: Besonders bei Styropor-WDVS ist die Entsorgung problematisch, da es als Sondermüll behandelt werden muss. |
Umweltschutz: Durch die Reduktion des Energieverbrauchs trägt das WDVS zum Klimaschutz bei. | Eingeschränkte Ästhetik: Trotz vielfältiger Gestaltungsmöglichkeiten, sind bestimmte ästhetische Einschränkungen bei der Fassade gegeben, z.B. bei denkmalgeschützten Gebäuden. |
Wertsteigerung: Die energetische Sanierung mit WDVS kann den Wert Ihrer Immobilie steigern und ihre Marktchancen verbessern. | |
Ästhetik: Das WDVS bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für die Fassade, von Oberputz bis zu Klinker-Optiken und bietet sich an, wenn Sie einen Wechsel der Optik wünschen. |
Für wen macht ein WDVS Sinn:
-
Eigentümer von Altbauten: Wenn Sie Eigentümer eines Altbautes mit geringer Energieeffizienz sind, macht ein WDVS viel Sinn. Hier kann es Ihren Energieverbrauch drastisch senken und den Wohnkomfort erheblich verbessern.
-
Umweltbewusste Bauherren: Wenn Sie viel Wert auf Nachhaltigkeit legen, können Sie mit einem WDVS Ihren Beitrag dazu leisten Ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Sie können auch ökologische Dämmstoffe wählen, wie z.B. Holzfaserplatten, die aus nachwachsenden Ressourcen gebaut sind.
-
Eigentümer, die gesetzliche Vorschriften erfüllen müssen: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt energetische Standards vor, die oft nur durch eine Außendämmung wie WDVS erreicht werden können.
Wann sollten Sie kein WDVS verbauen:
Ein WDVS macht keinen Sinn bei denkmalgeschützten Gebäuden, Gebäuden, die bereits gut gedämmt sind oder wo die Fassade erst saniert werden muss und für kurzfristige Immobilienbesitzer.
-
Denkmalgeschützte Gebäude: Wenn Ihre Immobilie denkmalgeschützt ist, kann das WDVS problematisch sein, da die Fassaden häufig nicht verändert werden dürfen. Alternativen wie Innendämmung sollten Sie dann in Betracht ziehen.
-
Gebäude mit bereits guter Dämmung: Wenn Ihre Immobilie bereits gut gedämmt ist, könnte der zusätzliche Nutzen eines WDVS relativ gering sein.
-
Kurzfristige Immobilienbesitzer: Für Personen, die ihre Immobilie nur kurzfristig besitzen oder bald verkaufen möchten, lohnen sich die hohen Investitionskosten oft nicht, da die Amortisation der Kosten in der Regel über Jahrzehnte erfolgt. Hier sollten Sie mit einem Makler sprechen, wie wichtig die Energieeffizienzklassen sind.
— FÖRDERUNG
Welche Optionen zur Förderung für Ihr WDVS haben Sie in Hannover?
Die Dämmung von Fassaden ist in Hannover ein zentraler Schritt, um den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig die Klimaziele der Stadt zu erreichen. Verschiedene Förderprogramme stehen in Hannover zur Verfügung, um Hausbesitzern die finanzielle Belastung einer energetischen Sanierung zu erleichtern. Damit die Förderungen genutzt werden können, ist es wichtig, dass die Fassadendämmung einen U-Wert von maximal 0,20 W/(m²K) erreicht. Hier sind die wichtigsten Fördermöglichkeiten für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) in Hannover:
Steuerliche Förderung nach § 35c EStG: Diese Förderung ermöglicht es Ihnen, 20% der Kosten für Material und Arbeitsleistungen über einen Zeitraum von drei Jahren von Ihrer Einkommensteuer abzusetzen. Diese Option ist besonders attraktiv, da sie ohne die Beratung eines Energieexperten auskommt und somit einfach in Anspruch genommen werden kann.
BAFA-Einzelmaßnahme: Das BAFA bietet direkte Zuschüsse für energetische Sanierungen an. In Hannover können bis zu 15% der Dämmkosten gefördert werden, sofern ein Energieberater Ihr Projekt begleitet. Die maximale Fördersumme liegt bei 30.000 Euro pro Wohneinheit, und wenn ein individueller Sanierungsfahrplan erstellt wird, kann der Zuschuss auf bis zu 60.000 Euro erhöht werden.
KfW-Förderkredit 261: Mit diesem Kredit können Sie bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit für energetische Sanierungen aufnehmen. Der effektive Jahreszins liegt bei 1,79%, und Sie profitieren von Tilgungszuschüssen zwischen 5% und 45%. Eine Baubegleitung kann ebenfalls in die Förderung einbezogen werden, um Ihnen zusätzliche Sicherheit zu geben.
KfW-Ergänzungskredit: Dieser Kredit ergänzt den KfW-Förderkredit und bietet bis zu 120.000 Euro für förderfähige Ausgaben. Sollten Sie Ihr Eigentum selbst nutzen und ein Jahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro haben, können Sie von einer Zinsverbilligung von bis zu 2,5 Prozentpunkten profitieren. Voraussetzung für die Beantragung ist ein BAFA-Zuschuss.
— DÄMMPFLICHT
Besteht in Hannover eine Dämmpflicht für die WDVS Dämmung?
Auch wenn eine EU-Richtlinie vorsieht, dass bis 2033 alle Häuser die Energieeffizienzklasse D erreichen müssen, gibt es in Deutschland bisher keine gesetzliche Pflicht zur Fassadendämmung. Der deutsche Gesetzgeber hat diese Vorgaben noch nicht vollständig in nationales Recht umgesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie die zukünftige Gesetzgebung speziell in Hannover und bundesweit ausgestaltet wird und welche Pflichten für Hausbesitzer hier entstehen könnten.
Dennoch ist es sinnvoll, bereits jetzt über eine Fassadendämmung in Hannover nachzudenken, anstatt auf zukünftige Regelungen zu warten. So können Sie schon heute von den Energieeinsparungen profitieren, die eine Dämmung mit sich bringt, und Ihr Gebäude zukunftssicher machen. Eine frühzeitige Dämmung bietet Ihnen nicht nur finanzielle Vorteile durch geringere Heizkosten, sondern sorgt auch dafür, dass Ihre Immobilie in Hannover langfristig den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
— DÄMMUNG NORD
Ihre Vorteile mit Dämmung Nord:
Schneller & professioneller Service
Antworten innerhalb von 24 Stunden, kostenlose Inspektion innerhalb von einer Woche und Dämmung innerhalb von 30 Tagen.
Kompetenz, Weitsicht und Erfahrung
Ca. 720 Häuserdämmungen pro Jahr. Wir sind vor Ort mit Standorten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen.
Experten aus dem Handwerk
Vielseitiges Team aus Experten der energetischen Sanierung, Dachdeckerei, Fensterbau, Zimmerei und Industrieisolierer für eine ganzheitliche Lösung.
— ANGEBOT ANFRAGEN
1. Angebot kostenlos und unverbindlich anfragen.
Nachdem Sie Ihre Anfrage abgeschickt haben, melden sich unsere Berater innerhalb 24 Stunden, um Ihr Vorhaben zu besprechen.
In 3 Schritten zu Ihrer Fassadendämmung
2. Unser regionales Expertenteam berät Sie persönlich.
Wir besuchen Sie, um Ihre Immobilie auf Durchführbarkeit und mögliche Risiken zu prüfen und gemeinsam den passenden Dämmstoff und Optik für Ihr Vorhaben auszuwählen.
3. Wir installieren das WDVS
Unser regionales Handwerksteam installiert Ihr WDVS. Ab jetzt können Sie im Winter Heizkosten sparen und im Sommer einen kühlen Wohnraum genießen.
— BEWERTUNGEN
Kunden berichten über Ihre Erfahrungen mit Dämmung Nord - transparent & einsehbar auf Google
— FAQ
-
Wo ist Dämmung Nord aktiv?Dämmung Nord ist in ganz Norddeutschland tätig. Wir haben Standorte in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Nordrhein-Westfalen und zählen zu den Marktführern in der Region.
-
Welche Bauteile können gedämmt werden?Wir dämmen Fassaden mit Einblasdämmung, wenn eine Hohlschicht vorhanden ist. Bei fehlender Hohlschicht bieten wir WDVS an. Zusätzlich dämmen wir Dachschrägen, auch in ausgebauten Dächern, mit Dämmsäcken sowie Dachböden, Drempel, Dielenböden und Kellerdecken.
-
Welche Erfahrung haben die Handwerker von Dämmung Nord?Unsere Handwerker haben unterschiedliche Ausbildungsberufe. Wir legen wert auf eine breite Ausbildung, um auf jeden Anforderung reagieren zu können. Die meisten unserer Handwerker kommen aus den folgenden Bereichen (1) Industrieisolierer, (2) Zimmermänner, (3) Maurer und (4) Dachdecker.
-
Wie lange dauert es bis ich einen Dämmungstermin bekomme?Unsere Vorlaufzeit beträgt in der Regel etwa einen Monat. In den Wintermonaten kann es aufgrund der hohen Nachfrage jedoch etwas länger dauern. Für die kostenlose Inspektion nach dem Kostenvoranschlag benötigen wir im Normalfall 7 Tage.
-
Wie groß sind die Bohrlöcher und wie schauen diese aus bei einer verputzten Fassade?Die Bohrlöcher sind je nach verwendetem Dämmstoff etwa 18 bis 20 mm groß. Damit bohren wir in den meisten Fällen genau in die T-Fuge ohne große Spuren am Mauerwerk zu hinterlassen. Bei verputzten Fassaden bieten wir eine farbliche Angleichung an, um die Optik möglichst beizubehalten.
-
Kann Dämmung ins Haus gelangen?Dämmstoffe wie Glaswolle und Steinwolle setzen sich fest in der Fassade und gelangen nicht ins Haus. EPS-Granulat kann jedoch durch kleine Öffnungen ins Innere gelangen. Daher empfehlen wir es nur in seltenen Fällen.
-
Was passiert, wenn mehr Material eingeblasen wird als im Angebot geschätzt?Abweichungen können immer auftreten, da das Mauerwerk unterschiedlich beschaffen ist, insbesondere in höheren Stockwerken. Wir bieten Ihnen daher die Möglichkeit eines Festpreises an. In den meisten Fällen haben wir jedoch einen Sicherheitspuffer im Angebot, und flexible Preise sind für Sie vorteilhafter. Sollte sich während der Dämmung herausstellen, dass signifikant mehr Material benötigt wird, informieren wir Sie selbstverständlich sofort.
-
Können Sie bei der Förderung helfen?Ja, hier stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.
-
Warum macht eine Einblasdämmung Sinn?Zunächst einmal führt die Einblasdämmung zu einem besseren Wohnklima. Im Sommer bleiben die Wohnräume schön kühl und im Winter bleiben sie warm. Dazu ist die Einblasdämmung die Sanierungsmaßnahme mit der mit Abstand schnellsten Amortisierungszeit. Durch die geringen Kosten und den vergleichsweisen hohen Einsparungen haben sich die Investitionskosten schon nach wenigen Jahren rentiert.
-
Mit wie viel Einsparungen kann ich rechnen?Fassade: - Die Einsparungen ergeben sich aus der Dicke der Dämmschicht, also der Größe des Hohlraumes und der Wahl des Materiales. - Mithilfe von U-Wert Berechnungen kann man diese Einsparungen berechnen. In der Regel kann man mit Einsparungen von 15-30% rechnen. - Sollte es viele Wärmebrücken im Mauerwerk geben, sind die Einsparungen geringer. Dach: - Der maßgebliche Treiber für die Einsparungen auf dem Dach ist die Dicke der Dämmschicht. Bei einem Flachdach und nur einem Erdgeschoss sowie einer 30cm Dämmschicht kann die Einsparung auch erheblich sein und bei ca. 30% liegen. - Einsparungen in einem Schrägdach sind meistens etwas geringer im Raum von 15-30%.
-
Wie lange dauert es, bis die Heizkosteneinsparungen die Investitionskosten wieder reingeholt haben?Im Durchschnitt amortisieren sich die Investitionskosten nach 3-6 Jahren, abhängig vom Bauteil und der Entwicklung der Heizkosten sowie des verwendeten Energieträgers.
-
Mein Hohlraum ist sehr klein. Bringen 4cm überhaupt schon etwas?Ja, auf jeden Fall! Bereits 4 cm Dämmung können den U-Wert vieler Fassaden um bis zu 75% verbessern. Wenn etwa 30% der Heizenergie durch die Fassade verloren gehen, kann das schon zu Einsparungen von rund 22% führen. Größere Dämmschichten haben dann einen geringeren Grenznutzen. Sie können diese Berechnungen auch selbst mithilfe des U-Wert-Rechners auf ubakus.com durchführen.
-
Was ist der Kostenvorteil von Einblasdämmung für Dach und Fassade?Für die Dämmung der Fassade oder der Dachschrägen können Sie bei einem mittleren Einfamilienhaus mit Kosten von 3,000-5,000€ rechnen. Ein WDVS für die Fassade kostet gut und gerne mit allem drum und dran 50,000€. Das komplette neu Eindecken und dämmen das Daches wird auch schnell bei 50,000€ liegen. Die Einblasdämmung ist somit meistens um den Faktor 10 günstiger.
-
Kann eine Dämmung der Fassade zu Feuchtigkeitsschäden führen?Bei einer nicht sachgemäßen Dämmung kann es zu Feuchtigkeitsschäden kommen. Maßgeblich ist die Wahl des richtigen Dämmstoffes sowie eine gründliche Inspektion in der ausgeschlossen wird, dass es Feuchtigkeitsprobleme gibt. Wird dies sorgfältig getan, ist das Risiko von Feuchtigkeitsschäden allerdings sehr gering. Es gibt verschiedene Langzeitstudien zu dem Thema, die gezeigt haben, dass bei einer fachgerechten Dämmung keine Feuchtigkeitsschäden auftauchen. Hier können Sie mehr zu den Studien lesen. Sollten das Haus besonders viel Wind und Regen ausgesetzt sein, bieten wir auch eine zusätzlich Hydrophobierung der Fassade an. Fragen Sie gerne unsere Kundenberater vor Ort mehr zu der Wahl des richtigen Dämmstoffes.
-
Kann Einblasdämmung zu Wärmebrücken führen?Bei einer nachträglichen Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk sind Wärmebrücken nicht vermeidbar. Diese sind: Sämtliche Fensterlaibungen Beton-Fensterstürze Betondecken (EG-Fußboden, Decke des Obergeschosses) auskragende Balkone/Vordächer von Haustüren Läufersteine (quergestellte Steine, die vor der Einführung der Stahlanker gebräuchlich waren, um die beiden Mauerwerksschalen miteinander zu verbinden und zu stabilisieren) nachträglich zugemauerte Fenster/Türen Mörtel, der bei der Bauphase in die Hohlschicht abgestreift wurde. Diese Wärmebrücken machen sich nicht negativ (z.B. durch verstärkten Tauwasserausfall) bemerkbar, im Gegenteil - sie werden durch angrenzende, gedämmte Bauteile auf der Innenseite teilweise noch mit-erwärmt (in Maßen). Wenn vor der Kerndämmung bei den vorgenannten Wärmebrücken kein Tauwasserausfall zu verzeichnen war, ist es danach auch nicht der Fall, da die Oberflächentemperatur der Wärmebrücken aufgrund des Wärmestroms von den gedämmten Bauteilen aus ansteigt.
-
Kann der Taupunkt auf einmal in der Dämmung liegen?Entgegen weit verbreiteter Annahmen entsteht an der Innenseite der äußeren Schale bei ordnungsgemäßer Dämmung in der Regel kein Tauwasser. Häufig liegt das Missverständnis darin, dass bei Berechnungen mit Tools wie dem Glaser-Verfahren unrealistische Randbedingungen eingestellt sind. Standardmäßig wird oft von einem Temperaturunterschied von 25°C über eine Dauer von 4 Monaten ausgegangen (also -5°C außen und +20°C innen), mit einer konstanten Luftfeuchtigkeit von 50% im Inneren. Diese Werte sind jedoch selten realistisch. Setzt man stattdessen angemessenere Bedingungen an, wie z.B. +5°C Außentemperatur und 40% Luftfeuchtigkeit im Inneren, zeigt sich, dass rechnerisch kein Tauwasser entsteht. Solche Anpassungen sind entscheidend, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten.
-
Kann die Dämmung einsacken?Einsacken der Dämmung war ein Problem bei früher verwendeten Materialien wie Perlite oder Zellulose, die in den Anfangsjahren der Einblasdämmung genutzt wurden. Diese Dämmstoffe neigten dazu, im Laufe der Zeit abzusinken, wodurch Hohlräume und somit Kältebrücken entstanden. Moderne Dämmstoffe wie Glaswolle und Steinwolle sind jedoch so entwickelt, dass sie nicht einsacken und ihre Form und Dichte auch langfristig behalten. Bei EPS (expandiertem Polystyrol) besteht eher das Risiko, dass das Material durch kleine Öffnungen entweichen kann. Aus diesem Grund empfehlen wir, solche Öffnungen vorher gründlich abzudichten oder EPS nur in speziellen Fällen zu verwenden.
Häufige Fragen, die wir zum Thema WDVS bekommen
Über den Autor:
Autor: Mate Rumstein - Bauleiter
Mate Rumstein verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung als Industrieisolierer und hat in dieser Zeit zahlreiche Projekte unterschiedlicher Größen geleitet. Seine Karriere startete er als Bauleiter bei RS Isolierung GmbH, bevor er als Isolierer und Bauleiter zur A.S. Dämmtechnik GmbH in Hamburg wechselte. Dort spezialisierte er sich auf Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierungen. Über die Jahre hat Mate Rumstein umfassende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Dämmung erworben und gilt als zuverlässiger Experte in seinem Fachgebiet.
— VERZEICHNIS