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Nachteile & Risiken der Einblasdämmung
Die Einblasdämmung ist ein komplexer Eingriff in die Bausubstanz, der – wie jeder komplexe Eingriff – auch Nachteile und Risiken mit sich bringt. Diese können teils kostspielige Folgen haben, wenn sie nicht richtig berücksichtigt werden. Ein seriöser Anbieter wird jedoch offen und transparent mit diesen Herausforderungen umgehen und Sie dabei unterstützen, die beste Entscheidung für Ihr Gebäude zu treffen. Auf dieser Seite haben wir die größten Nachteile und Risiken der Einblasdämmung für Sie zusammengefasst und geben Ihnen eine Einschätzung, wie hoch diese Risiken sind und vor allem, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um sie zu verhindern.
Zusammenfassung des Artikels
Nachteile & Risiken der Einblasdämmung
Die Nachteile der Einblasdämmung lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen:
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Technologische Limitationen: Diese führen zwar nicht zu Schäden an der Bausubstanz, können jedoch den Dämmeffekt mindern oder zu Unannehmlichkeiten führen.
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Feuchtigkeits- und Schimmelprobleme: Diese sollten besonders ernst genommen werden, da sie gravierende Schäden verursachen können.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der möglichen Risiken. Anschließend bieten wir Ihnen eine detaillierte Erläuterung dieser Punkte, einschließlich unserer Einschätzung der jeweiligen Risikohöhe und praktischer Maßnahmen zur Vermeidung:
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Dämmung nicht möglich bei fehlender oder zu kleiner Hohlschicht (hier klicken)
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Dämmdicke auf die Hohlschicht begrenzt (hier klicken)
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Austretendes Dämmmaterial im Garten oder Haus (hier klicken)
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Schwierige Kontrolle, ob die Dämmung überall gleichmäßig eingeblasen wurde (hier klicken)
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Wärmebrücken können nicht vollständig gedämmt werden (hier klicken)
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Falsche Dämmstoffe können Feuchtigkeitsschäden verursachen (hier klicken)
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Selbst bei korrektem Dämmstoff können Feuchtigkeit und eindringendes Wasser Schäden verursachen (hier klicken)
1. Nachteil - Dämmung nicht möglich bei fehlender oder zu kleiner Hohlschicht
Beschreibung: Für die meisten Dämmstoffe ist ein Mindesthohlraum von 4cm notwendig. Es gibt Ausnahmen, wo auch in einen kleineren Hohlraum eingeblasen werden kann aber dies muss vor Ort untersucht werden. Wenn es keinen Hohlraum gibt, kann die Einblasdämmung nicht eingesetzt werden.
Was kann man tun: Hier kann man leider nichts machen.
2. Nachteil - Dämmdicke der Hohlschicht begrenzt
Beschreibung: Die Dämmung kann naturgemäß nicht dicker sein als die vorhandene Hohlschicht.
Was kann man tun: Dies ist in der Tat kein großer Nachteil, da die ersten Zentimeter Dämmung am meisten bringen. Sie können dies selber nachvollziehen/ berechnen, wenn Sie auf ubakus.de eine zweischalige Mauer nachbauen. In unserem Beispiel hat das Mauerwerk vor der Dämmung einen U-Wert von 2,815. Bei 4cm Dämmung mit Glaswolle von Knauf liegt der U-Wert bei 0,588 also ca. 80% Reduktion der Wärmedurchlässigkeit und bei 8cm liegt er bei 0,352 also ca. 87%. Eine Reduzierung des U-Wertes von 80-87% führt zu ca. 24% oder 26% respektive Heizkosteneinsparungen. Für Sie bedeutet das, auch bei einer geringen Hohlschicht lohnt sich das dämmen auf jeden Fall!
3. Nachteil - Dämmmaterial tritt aus dem Mauerwerk aus und gelangt in den Garten oder ins Haus
Beschreibung: Dämmstoffe auf Granulat Basis wie z.B. EPS oder Perlite können durch kleine Öffnungen im Mauerwerk austreten und dann ins Haus gelangen oder in den (Nachbars-) Garten geweht werden.
Was kann man tun: Dies ist ein Nachteil von Dämmstoffen auf Granulats Basis. Man kann versuchen durch eine Dampfmaschine in vornherein alle offenen Stellen zu identifizieren aber gänzlich lässt sich dies meistens trotzdem nicht verhindern. Sei es das Öffnungen durch spätere Renovierungsarbeiten auftauchen oder durch andere mechanische Einflüsse. Wir würden daher empfehlen, wenn es geht auf Dämmstoffe, die auf Granulats Basis sind zu verzichten. Nur in seltenen Fällen hat z.B. EPS Vorteile gegenüber Glaswolle und Perlite hat eigentlich nur Nachteile in sämtlichen Bereichen (niedrigere Dämmwerte, staubt stark, etc.).
4. Nachteil - Schwierige Kontrolle, ob die Dämmung überall gleichmäßig eingeblasen wurdes
Beschreibung: Dadurch, dass die Dämmung nicht von außen gesehen werden kann, ist es schwierig nachzuvollziehen, ob sich die Dämmung im Mauerwerk überall gut verteilt hat.
Was kann man tun: In der Tat ist es ein Nachteil der Einblasdämmung, dass man nachträglich nicht sofort sehen kann, ob die Dämmung überall gleichmäßig eingeblasen wurde. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie Sie sicherstellen können, dass die Dämmung korrekt ausgeführt wurde.
Zum einen können Sie das Unternehmen bitten, nach der Dämmung 2-3 Testlöcher zu bohren, um zu überprüfen, ob der Dämmstoff in allen Bereichen des Hohlraums vorhanden ist. Zum anderen können Sie sich den Abstand der Bohrlöcher anschauen – dieser sollte nicht zu groß sein. Bei Dämmung Nord bohren wir die Löcher lieber in einem etwas kleineren Abstand von 1-1,2 m, um sicherzustellen, dass die Dämmung überall korrekt und gleichmäßig verdichtet ist.
Zusätzlich bieten wir bei Dämmung Nord unsere Lückenlose Dämmungsgarantie an: Sollten Hohlräume nachträglich entdeckt werden, die nicht vollständig gedämmt sind, kommen wir kostenlos vorbei und füllen diese nach.
5. Nachteil - Wärmebrücken können nicht vollständig gedämmt werden
Beschreibung: Wärmebrücken entstehen durch die Dämmung an Stellen wie der Fensterlaibung oder Mörtelresten.
Was kann man tun: Wärmebrücken sind bei der Einblasdämmung leider nicht vollständig vermeidbar und entstehen an verschiedenen Stellen wie Fensterlaibungen, Balkonen, zugemauerten Bereichen, Läufersteinen und ähnlichen Bauteilen. Diese Wärmebrücken führen jedoch nicht zu negativen Effekten, wie verstärktem Tauwasserausfall oder Schimmelbildung, da sie im Gegenteil dazu beitragen, dass diese betroffenen Bauteile stärker erwärmt werden als vorher und dadurch weniger Tauwasser entsteht. Der Nachteil von Wärmebrücken liegt eher darin, dass sie die Dämmleistung insgesamt weniger effektiv machen. An diesen Stellen kann mehr Wärme verloren gehen, was die Effizienz der Dämmung beeinträchtigt. Eine vorgeschaltete Außendämmung, wie ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS), kann hier Abhilfe schaffen, indem es diese Wärmebrücken überdeckt und somit die Dämmwirkung optimiert. (Quelle www.daemmatlas.de)
6. Nachteil - Falsche Dämmstoffe können Feuchtigkeitsschäden verursachen
Beschreibung: Insbesondere in den ersten Jahren der Einblasdämmung wurden häufig unpassende Dämmstoffe wie z.B. Zellulose für die Dämmung von zweischaligen Mauerwerk genommen. Im Fall von Zellulose ist diese unpassend, da sie kapillaraktiv ist und damit Feuchtigkeit aufsaugt. Sie kann diese allerdings im Mauerwerk nicht wieder abgeben. Hier sind viele Schäden entstanden, wodurch die Einblasdämmung auch teilweise einen schlechten Ruf erhalten hat.
Was kann man tun: Heutzutage sollte dies nicht mehr passieren. Achten Sie darauf mit einem Unternehmen zusammen zu arbeiten, was zertifiziert ist von verschiedenen Herstellern. Im besten Fall ist es auch noch in einem Verband wie den FVED (Fachverband für Einblasdämmung), was eine gewisse fachliche Kompetenz garantiert. Mineralische Dämmstoffe wie Glaswolle von Knauf oder Steinwolle von Rockwool sind hydrophob (also feuchtigkeitsabweisend) und auch synthetische Dämmstoffe wie EPS schützen sehr gut gegen Feuchtigkeit.
7. Nachteil - Selbst bei korrektem Dämmstoff können Feuchtigkeit und eindringendes Wasser Schäden verursachen
Beschreibung: Selbst hydrophobe Dämmstoffe wie Glaswolle oder EPS können Wasserschäden und Schimmel verursachen, wenn sie zu lange extremer Feuchtigkeit ausgeliefert sind.
Was kann man tun: Gegenmaßnahmen hängen davon ab, von wo die Feuchtigkeit stammt. Stammt die Feuchtigkeit z.B. aus einer undichten Stelle im Dach oder einem Rohrbruch muss diese Quelle unbedingt beseitigt werden. In diesem Fall hätten Sie wahrscheinlich aber auch ohne Dämmung Probleme. Insbesondere in Norddeutschland kann die Feuchtigkeit aber auch von Außen in die Dämmung gelangen. Insbesondere wenn Schlagregen in die Fassade über einen längeren Zeitraum drückt, kann es den Dämmstoff gefährden. Um sich hiergegen zu schützen kann man die Fassade hydrophobieren (wasserabweisend beschichten). Die Fassade wird hier mit einer diffusionsoffenen Schicht behandelt, die das Eindringen von Wasser von Außen unterbindet und damit den Dämmstoff schützt. Dämmung Nord bietet Ihnen einen Schimmelfrei-Garantie in der wir garantieren, dass durch die Dämmung kein Schimmel entstehen wird, wenn die Fassade auch zusätzlich durch Dämmung Nord hydrophobiert wurde.
Internetmythen zur Einblasdämmung
Das Mauerwerk muss hinterlüftet werden, um atmen zu können.
Warum nicht korrekt: Eine hinterlüftete Luftschicht im zweischaligen Mauerwerk kann durch Rotationsströmungen Wärme und Feuchtigkeit von der Innenseite zur Außenschale transportieren, was das Risiko für Bauschäden erhöht. In zweischaligem Mauerwerk führen undichte Stellen zu unerwünschten Wärme- und Feuchtetransporten im Mauerwerk. Im Gegensatz dazu haben Untersuchungen, insbesondere in den Niederlanden, gezeigt, dass eine fehlende Belüftung bei korrekt ausgeführter Kerndämmung keine Feuchtigkeitsprobleme verursacht. Eine unbelüftete und gut gedämmte Luftschicht ist daher vorteilhafter für den Erhalt des Mauerwerks. Mehr hierzu in der folgenden Studie: Ernst K. H. Wulkan, Das Verhalten von Dämmstoffen in nachträglich verfülltem zweischaligen Mauerwerk mit Luftschicht, in: Bauphysik 4/1983
Der ubakus Rechner zeigt mit, dass der Taupunkt in die Dämmung geschoben wird
Warum nicht korrekt: Entgegen der weit verbreiteten Meinung bildet sich auf der Innenseite der äußeren Schale kein Tauwasser. Bei Berechnungen, etwa mit dem Glaser-Verfahren, das auch von Tools wie dem U-Wert-Rechner verwendet wird, ist es wichtig, realistische Randbedingungen zu wählen. Oft sind voreingestellte Werte unrealistisch, wie beispielsweise eine Tauperiode von 4 Monaten, ein Temperaturunterschied von 25°C (also 4 Monate lang durchgehend -5°C außen und +20°C innen) und eine Luftfeuchtigkeit von 50% im Innenraum. Realistischere Bedingungen – etwa 4 Monate bei +5°C außen und 40% relative Luftfeuchtigkeit im Gebäude – zeigen, dass kein Tauwasser entsteht.
Fazit: Bei einer gut ausgeführten Einblasdämmung lassen sich die Nachteile effektiv adressieren
Viele dieser Nachteile lassen sich jedoch effektiv durch die Wahl des richtigen Dämmstoffes oder durch eine Hydrophobierung der Fassade verhindern. Durch den Einsatz von feuchtigkeitsabweisenden Materialien und zusätzlichen Schutzmaßnahmen kann das Risiko von Feuchtigkeitsschäden erheblich reduziert werden.
Einblasdämmung ist eine bewährte Technologie, die schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird. Langzeitstudien, wie z.B. die DIN 4108 zum Wärmeschutz im Hochbau oder Untersuchungen von Ernst K. H. Wulkan, haben gezeigt, dass keine Feuchtigkeitsschäden in nachträglich verfülltem zweischaligen Mauerwerk festgestellt werden konnten. Arnold Drewer, Vorsitzender des Fachverbands Einblasdämmung, bestätigt: "Mein Unternehmen hatte in den 5.000 Kerndämmungen nicht eine Reklamation wegen eines Feuchtigkeitsschadens in der Fassade."
Unser Versprechen
Da wir vollständig hinter der Einblasdämmung stehen, bietet Ihnen Dämmung Nord zwei Garantien an:
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Schimmelfrei-Garantie bei Kombination von Dämmung und Hydrophobierung der Fassade.
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Lückenlose Dämmungsgarantie, die sicherstellt, dass kein Bereich im Hohlraum ungedämmt bleibt.
Mit diesen Garantien können Sie sich sicher sein, dass die Einblasdämmung in Ihrem Gebäude langfristig effektiv und sicher ist.